Kerteminde
Hafen bei Kerteminde
Breite
55° 27’ 12” NLänge
10° 39’ 59.7” OBeschreibung
Handels- und Fischereihafen mit einem vorgelagerten Yachthafen am Westufer des Großen Belts am Kertinger Nor. Aufgrund umfangreicher Bautätigkeiten zur Erweiterung des Yachthafens sowie des südlich angrenzenden Landareals ist zeitweise mit Beeinträchtigungen (siehe Navigation) und Baulärm zu rechnen. Wegen der Weitläufigkeit des Areals fallen diese unterschiedlich ins Gewicht.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung des befeuerten Handelshafens ist Tag und Nacht möglich.
Achtung: Strömung im Handelshafen, sie kann im Normalfall schon 2 – 3kn betragen und bei Sturm zu 5kn. Das Feuer in Linie (2 Iso.R) ist nachts leicht mit der Verkehrsampel zu verwechseln, daher stehen auf den Molenköpfen Reflektoren.
Die Zufahrt zum Yachthafen erfolgt auf der Nordseite. Der Bb Molenkopf ist mit einem auffälligen "U-Boot Turm" versehen.
Liegeplätze gibt es angekennzeichneten Stellen, an der Außenmole befinden sich auf der Innenseite Liegeplätze für größere Yachten.
Liegeplätze
Gäste finden im großen modernen Yachthafen auf 1,5 – 2,5m Wassertiefe genügend Platz. Große Yachten liegen am besten im Handelshafen an der nördlichen Kaianlage auf 4,5m Wassertiefe. Beim Anlegen ist wegen des stark setzenden Stroms Vorsicht geboten. Das südliche Ufer mit seinem Fischereihafen ist für Gastlieger gesperrt.
Versorgung
Es gibt sehr bequeme und gute Versorgungsmöglichkeiten (u.a. Yachtzubehör).
Die Dieseltankstelle befindet sich in einem blauen Container an der Nordseite des Gewerbehafens und ist täglich von 0800-2000 Uhr geöffnet.
NV. Landgangslotse
Der Hafenbereich ist durchaus einen Besuch wert. Ansprechend ist das Stadtbild vor allem im Bereich der St. Laurentius Kirche am Markt. Daran schließt sich die Altstadt mit vielen restaurierten Fachwerkhäusern an. Das Baujahr der Kirche ist unbekannt. Fest steht nur, dass das zunächst einschiffige Gotteshaus gegen Ende des 15. Jahrhunderts zu einem dreischiffigen umgebaut wurde.
Die Entwicklung der Stadt liegt ebenfalls zum großen Teil im Dunkeln. Bekannt ist jedoch, dass die Geschichte von Kerteminde eng mit der Historie von Odense verknüpft ist, weil die kleine Stadt auf der Ostseite Fyns für Odense Stapelplatz war. Odense verfügte selbst zunächst nicht über einen Hafen.
Ein riesiger Stadtbrand im 16. Jahrhundert dämpfte den Aufschwung von Kerteminde nur vorübergehend, viel einschneidender bremsten jedoch die Schwedenkriege um 1660 den blühenden Handel. Entscheidend für den wirtschaftlichen Rückgang war schließlich der Bau des Odense‑Kanals, durch den die Stadt am Odense‑Fjord nicht mehr auf Kertemindes Hafen angewiesen war. Als Folge davon verlegte man sich im 18. Jahrhundert derart intensiv auf den Fischfang, dass der spaßige Spruch die Runde gemacht haben soll: „In Kerteminde sind alle Bürger Fischer, mit Ausnahme des Bürgermeisters, denn der sticht Aale“.
Dass die Wikinger sich hier schon niederließen, belegt die Entdeckung eines Schiffsgrabes wenige Kilometer südwestlich beim Dorf Ladby (Vikingvej 123). Dem Apotheker und Amateurarchäologen Poul Helweg Mikkelsen war 1934 ein länglicher Hügel aufgefallen. Dort gefundene Eisennägel ließen keinen Zweifel aufkommen, dass hier ein altes Holzschiff lag. Der Bug des zum großen Teil verrotteten Ladbyschiffes war exakt nach Süden ausgerichtet. Heute steht über dem Schiffsgrab eine Museumshalle. Für 16 Ruderer pro Seite gebaut, war das 22 Meter lange und 2,80 Meter breite Schiff ein für ruhige See konstruierter Renner.
Der Begrabene muss ein mächtiger Mann gewesen sein, denn die Skelettfunde von elf Pferden und mehreren Hunden, Silbergegenstände sowie golddurchwirkte Stoffe weisen auf einen für die Zeit Gorms des Alten äußerst vermögenden Häuptling hin. Von der Leiche allerdings fehlt jede Spur.
Das Wahrzeichen von Kerteminde ist die Schwanenmühle. Sie liegt am Stadtrand im Norden auf Møllebakken. Die ursprünglich mit Stoffsegeln versehene Holländermühle wurde 1853 erbaut und ist heute als Mühlenmuseum eingerichtet. Im Inneren der Mühle, die gelegentlich in Betrieb gesetzt wird, ist ein intaktes Mahlwerk zu besichtigen.
Handwerksberufe nehmen im Museum von Kerteminde in der Langegade 8 einen breiten Raum ein. So ist im 1630 erbauten Farvergården das ehemalige Handwerkszeug von Sattlern, Schuhmachern, Holzschuhmachern, Wagnern, Segelmachern, Schmieden, Fotografen und Uhrmachern zu sehen.
Eine kleine Besonderheit in Kerteminde ist der Høkeren, ein alter Kaufmannsladen in der Trollegade, der allerdings nur von Juni bis August geöffnet ist. Der Kramladen entspricht mit seiner Einrichtung einem Einzelhandelsgeschäft um die Jahrhundertwende. Auch das Kontor des Krämers kann besichtigt werden.
Vom losen Mehl, loser Grütze, Salzheringen und Kandis bis hin zu frisch geteertem Manilatauwerk und handgearbeitetem Steingut reicht das Angebot.
Das Johann-Larsen-Museum (Møllebakken) ist ein Kunstmuseum mit Gemälden des gleichnamigen Künstlers, der 1867 in Kerteminde geboren wurde und einer der großen Maler Fynens war.
Lohnenswert für groß und klein ist auf jedenfall ein Besuch im "Fjord und Bælt" Erlebnis- und Forschungscenter für Meereskunde am Hafen. Weltweit einzigartig ist die Aufzuchtstation für Schweinswale, deren Bewohner zusammen mit Seehunden unter Wasser durch Glasscheiben beobachtet werden können.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 4 m |
Kontakt
Telefon | +45 65151537 |
Please enable Javascript to read | |
Webseite | https://www.kertemindehavn.dk/en/homepage/ |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Waschmaschine
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Internet
Tankstelle
Diesel
Benzin
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Kran
Öff. Verkehr
Müll
Abwasser
Kommentare
Du kannst mit der NV Charts App (Windows - iOS - Android - Mac OSX) Kommentare hinzufügen.
Unter nvcharts.com/app kannst du die aktuelle Version installieren.